Aus der Autorenwerkstatt meines Vaters:
Peter Deiries
Auszüge aus noch unpublizierten Büchern zum Herunterladen
Engagiert vorgetragen, erweckt diese gestraffte Aufarbeitung ungestillter
Menschheitsfragen — etwa nach der ungeteilten Wahrheit oder gar nach
GOTT, nach dem Jüngsten Gericht samt ›Weltuntergang‹ den Eindruck, als
bahne sich der Autor eine gerade Schneise durch die Düsternisse dieser
Welt, zu denen ausgerechnet die gesamte Theologie gehört und somit
praktisch jede ›Glaubenslehre‹ über Gott, oder noch konkreter formuliert,
der Schurrmurr* einer x-beliebigen Religionslehre ebenso wie die gefahrvollen Halbwahrheiten vieler Esoteriker. Vor dem Hintergrund der universellen Gesetze, die dem Autor Richtmaß bedeuten, dazu alles Sein ›abbilden‹ und deshalb nie aus dem Auge verloren werden, erweist es sich, daß
dieses Buch bei allem kritischen Zuschnitt in keinen der gewohnten Rahmen paßt. Insbesondere gibt es keinen wie immer gearteten Brückenschlag zur Religion, zur Esoterik oder gar zur Mystik. Ganz im Gegenteil:
Die klare Distanz speziell zur Mystik ist trotz des Themas (Wie man in
den Himmel kommt, ins Paradies gelangt) nie gefährdet! Es kann aber
auch keine Rede davon sein, daß der Leser ohne aufklärende Wegweisung und somit ohne Trost in einer religiösen Trümmerwüste ganz alleingelassen bliebe. Dem ernsthaft suchenden, folglich geistig beweglichen,
also idealen Leser dieses ungewöhnlichen kulturgeschichtlichen Sachbuches wird vielmehr vorgeführt, was zu tun wäre, um Schritt für Schritt aus
dem Chaos jetziger Verwirrung herauszufinden. Gleichzeitig läge darin
der persönliche Gewinn für ihn, der einzig zählt. Staunend dürfte er erkennen, daß es dazu keines Universitätsstudiums bedarf. Sein lebendiges
Gespür für logische Zusammenhänge reicht vollständig aus, während eine
hilfreiche Fährte gelegt wurde. Vor allem: Nichts Wichtiges fehlt! Sogar
das Erdenleben Jesu, — freilich nicht das des paulinischen Christus, jenes
›Erlösers‹ (aufgrund Römer 3, 24), sondern die Tätigkeit des »Gottessohnes« und »Wahrheitsbringers« —, wurde hier für alle plausibel dargestellt.
Dem Buchtitel liegt der griechische Ausdruck παράκλητος zugrunde, auf deutsch: „ein (zur Hilfe) Herbeigerufener“, oder kurz, der Helfer, was auf einer Vorhersage des Jesus von Nazareth beruht ( Johannes 14, 26). Der Begriff ›Tröster‹ in der Lutherbibel, der beinahe wahr anmutet, ist gleichwohl eine Ausschmückung Luthers, keine echte Übertragung! Andere Bibelübersetzer (wie Ulrich Zwingli oder Klaus Berger) schrieben Beistand oder Für-sprecher, was neben Helfer durchaus korrekt wäre. Der Untertitel „Ein nach-träglicher Kommentar“ besagt zweierlei. Erstens, daß der Paraklet bereits wieder fort ist, und zum anderen, daß seine Botschaft hier aus dem persönlichen Erleben und Begreifen des Verfassers zu sehen ist — ein Befund, der zugleich ein Stück Autobiographie des Verfassers widerspiegelt. Dieses Sachbuch eröffnet eine neuartige Dimension: Die sorgfältige wie gewollte [= auktoriale] Begutachtung der Botschaft des Wahrheitsbringers!
„Wahrheitsbringer“ nennen sich bekanntlich viele Leute, wie Mohammed zum Beispiel. Indessen kann es nur »Einer« sein, da die Wahrheit ebenfalls nur eine ist! Sie ist unteilbar, was jeder logischen Überlegung standhält. Die »Wahrheit« ist nichts Philosophisches, insbesondere nichts Religiöses, aber auch nichts aus dem Koran! Der reformbedürftige Islam hat als Wurzel einen Dchihadisten [Krieger], während Wahrheit „nicht von dieser Erde“ ist, sondern „von oben“ kommt, wie dies schon der Evangelist Johannes bekräftigte, womit allerdings nicht die Bibel gemeint ist, die nun wirklich nicht als Konvolut oder Sammelband „vom Himmel gefallen“ ist. Nur wenige Teile der biblischen Schriften dürften inspiriert sein, darunter Texte der Propheten oder die Apokalypse [= Offenbarung oder »Enthüllung«] des Täufers. Auf die unsinnige Redewendung ›Heilige Schrift‹ sind alle christlichen Sektierer geradezu versessen.
Es werden Fehler unterschiedlichster Couleur zur Sprache gebracht ―
»Lügen« und die entsprechenden ›Wahrheiten‹ aus verschiedenartigen
Bereichen. Es wäre dagegen falsch oder verhängnisvoll zu denken, daß
auch zwei bzw. mehrere ›Wahrheiten‹ nebeneinander damit gemeint
sein könnten! Wie etwa die Katholische Dogmatik und der »Koran« Mohammeds. Selbstverständlich werden auch derlei Absurditäten in diesem
Buch behandelt, jedoch als das, was sie wirklich sind: als grauenhafte
Irrlehren! Etwas Verworreneres als jene ›Wahrheiten‹ ist kaum vorstellbar, währenddessen »die Wahrheit« (die es ja gibt) eng mit dem Licht
verbunden ist. Das heilige Wort der Wahrheit entstammt dem Urlicht
und besagt, daß damit ein Geschenk an die Menschengeister hervotrat.
Daraufhin könnten diese dem lichten Wort der Wahrheit entweder gehorchen oder auch nicht, was jedenfalls ihre Entscheidung verbleibt!
Daß andere Bücher, wie Upanishaden, Bibel, Talmud oder der Koran
von vielen Lesern zu „heiligen“ Schriften erhoben wurden, spielt keine
Rolle. Offenkundig paßt oder genügt den Leuten nicht die Bezeichnung„ehrwürdig“ (= ein Ersatzangebot), obwohl allen klar sein dürfte: Heilig
ist nur GOTT (und das, was in der Nähe Gottes ist)! Damit fällt alles, was
sich auf diesem Planeten ›heilig‹ nennt oder in dieser Weise „angerufen“,
gar angebetet wird, von vorn herein unter den Tisch. Heilig, göttlich, gerecht sind unzugängliche Synonyme! Ein Irrtum kann zwar unbewußt
unterlaufen (Errare humanum est). Eine Lüge jedoch ist eine beabsichtigte, eine entschiedene oder generell beschlossene Unwahrheit.
Politische Parteien „christlich“ zu nennen empfindet der Verfasser seit
jeher als beklemmend pervers, was auf Deutsch nur »verdreht« bedeutet.
Alles Parteipolitische betrachtet er als minderwertig. Zwar lehnt er die
Demokratie nicht zwangsläufig ab, obwohl sie schon in der Antike nur
eine Notlösung gewesen war. Indessen empört es ihn, daß Demokratie
lediglich mit puren [= nackten] Zahlen agiert, — mit Mehr- und Minderheiten —, daß das Wählen jedoch nichts mit einer »Qualität« zu tun hat.
Am wenigsten erkennt er diese bei den Abgeordneten, da viele von ihnen ihren Staat mit einem Selbstbedienungsladen verwechseln! Indes,
den absoluten Gipfel des Schwachsinns bildet für ihn das demokratische
Verhältnis 51 zu 49, welches dem tumben Pöbel (oder der plebs im Lande) suggeriert, die Minderheit sei weniger wert als die errechnete Mehrheit! Dennoch bildet das keinen Hinderungsgrund, weiterhin über Politik, Religion und Theologie zu schreiben. Diese strapazierten Felder haben es am meisten nötig, erneuert zu werden, während Theologie nur
noch als „Religionswissen-schaft“ eine Art Existenzberechtigung hat.